Vom Schlangenfutter zur beliebten Rassetaube
Die Indische Pfautaube ist eine jahrhundertealte, asiatische Rasse von Tauben, die in vielen Jahren der selektiven Zucht entwickelt wurde. 1590 wurde sie in indischen Aufzeichnungen zum ersten mal beschrieben. Indische Pfautauben, zusammen mit anderen Arten von domestizierten Tauben sind alle Nachkommen von der Felsentaube (Columba Livia).
Die Einführung Indischer Pfautauben in die USA war eine seltsame Angelegenheit. Im Jahr 1926 war eine Lieferung von vier Pythons aus Indien auf dem Weg zum San Diego Zoo in Kalifornien. Die Reise über die Meere dauerte viele Tage und damit die Reptilien nicht hungerten, wurden indische Pfautauben, die bis dahin ausschließlich in Indien gefunden wurden, den Pythons als Schlangenfutter gegeben.
Als das Schiff Kalifornien erreichte, blieben noch zwei Indische Pfautauben übrig. Die Tierpfleger im Zoo von San Diego, die offensichtlich noch nie Indische Pfautauben gesehen hatten, waren so beeindruckt von ihrem Aussehen, dass sie beschlossen sie zu behalten und später zu züchten und zu entwickeln. Von diesen beiden glücklichen Vögeln drangen die indischen Pfautauben über die indischen Küsten hinaus und erreichten die entferntesten Winkel der Welt.
Die Indische Pfautaube wurde aus den USA in Deutschland eingeführt und im Jahr 1976 anerkannt.